Online Ratgeber

Der komplette Leitfaden zum Immobilienverkauf in Bielefeld

Immobilienmaklerin übergibt Hausschlüssel an Mann und Frau

Der Immobilienverkauf – für die meisten Eigenheimbesitzer ist er alles andere als eine alltägliche Angelegenheit und daher mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Wie läuft der Verkauf überhaupt ab? Wie wird die Vermarktung zum Erfolg? Und ist die Zusammenarbeit mit einem Makler sinnvoll? Neben dem grundsätzlichen Prozess liegt ein wichtiger Fokus vor allem auch auf dem Immobilienmarkt in der Region. In diesem Ratgeber konzentrieren wir uns konkret auf den Markt in Bielefeld und geben wichtige Einblicke und Tipps zu den unterschiedlichen Stationen eines Immobilienverkaufs.

Warum jetzt den richtigen Zeitpunkt für den Immobilienverkauf in Bielefeld nutzen?

Im Jahr 2023 ist viel Bewegung in den Immobilienmarkt in Deutschland gekommen. Die Zinsen sind gestiegen, während im Schnitt die Kaufpreise gefallen sind. Inzwischen scheint sich die Lage mit sinkender Inflation wieder etwas zu entspannen. Was bedeutet das jetzt aber für Immobilienverkäufer – vor allem konkret in Bielefeld?

Noch immer ist die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland und damit auch in Bielefeld hoch. Durch stockende Neubauprojekte aufgrund gestiegener Kosten steigt zeitgleich das Angebot nicht signifikant an, sodass der Immobilienmarkt für Verkäufer nach wie vor positiv zu bewerten ist. In Bezug auf den Immobilienmarkt befinden Eigentümer sich demnach im richtigen Zeitpunkt für einen Immobilienverkauf. Den finalen Anreiz machen meist private Gründe aus.

  • Beruflicher Umzug: Ein Arbeitsplatzwechsel ist immer wieder auch mit einem Umzug verbunden. Wer in der bisherigen Heimat bereits ein Eigenheim hat, entscheidet sich häufig für den Verkauf, um am neuen Wohnort ein neues Haus oder eine Wohnung zu kaufen.
  • Familiäre Verhältnisse: Ob der Bedarf an Wohnfläche sich beispielsweise durch Nachwuchs erhöht oder eine Trennung einen Umzug erfordert – die Veränderung familiärer Verhältnisse ist häufig ein Grund für einen Immobilienverkauf. Hier kann es entweder darum gehen, gemeinsames Kapital freizusetzen oder den Kauf einer neuen Immobilie zu finanzieren.
  • Persönliche Lebensumstände: Gerade im Alter entscheiden sich viele Haus- oder Wohnungseigentümer für den Verkauf ihrer Immobilie, statt sie barrierefrei umbauen zu lassen, um das Kapital freizusetzen. Wer jedoch auch im Alter in seinen eigenen vier Wänden leben möchte, kann sich alternativ für die Immobilienverrentung entscheiden – hier bleibt ein lebenslanges Wohnrecht bestehen, während die Bewohner regelmäßige Rentenzahlungen statt des vollständigen Kaufpreises in einer Zahlung erhalten.
  • Erbschaft: Immobilien werden häufig an Kinder, Enkel oder andere Verwandte vererbt. Statt die Erbimmobilie selbst zu bewohnen oder sie zu vermieten, entscheiden sich viele Erben für einen Verkauf – besonders im Kontext einer Erbengemeinschaft.

Der Ablauf eines Immobilienverkaufs: Vom ersten Gedanken bis zum Notar

Die Entscheidung für den Immobilienverkauf ist gefallen. Aber wie geht es jetzt weiter? Der Ablauf lässt sich sowohl bei Häusern als auch bei Wohnungen in drei Phasen unterteilen:

  • Vorbereitung
  • Vermarktung
  • Verkaufsabschluss

In allen Phasen stehen unterschiedliche Aufgaben auf dem Plan, die Einfluss auf den Erfolg des Immobilienverkaufs nehmen.

Vorbereitung

Im ersten Schritt geht es darum, den Verkauf vorzubereiten. Eine unausgereifte Anzeige im nächstbesten Immobilienportal zu veröffentlichen, führt nur selten zum gewünschten Ergebnis. Vielmehr ist es sinnvoll, die Vermarktung sorgfältig und durchdacht vorzubereiten.

Bewertung

Die Wertermittlung ist eine der ersten und zentralen Aufgaben jedes Immobilienverkaufs. Verkäufer verwenden diese Bewertung als Basis für die Ermittlung des Verkaufspreises, Käufer wiederum entscheiden anhand des Verkaufspreises, ob sie Interesse an der angebotenen Immobilie haben. Inzwischen verschaffen sich viele private Verkäufer einen Überblick über den Wert ihrer Immobilie, indem sie ein Online-Bewertungstool zu Rate ziehen.

Wichtig ist an dieser Stelle jedoch: Online-Tools ersetzen keine professionelle Wertermittlung durch einen Gutachter. Während ein Gutachter Häuser und Wohnungen anhand anerkannter Kriterien und einer Vor-Ort-Besichtigung bewertet, orientieren sich Online-Tools ausschließlich an den selbst gemachten Angaben des Eigentümers. Einen realistischen Marktwert erhalten Verkäufer immer vom Profi.

Verkaufspreis ermitteln

Wurde der Wert der Immobilie erfolgreich ermittelt, kann aus diesem Wert der Verkaufspreis entstehen. Für diese Berechnung kommt der Immobilienmarkt in der Region ins Spiel. Liegt die Nachfrage wie in vielen Stadtteilen in Bielefeld über dem Angebot an Immobilien, kann der Verkäufer den Verkaufspreis über dem ermittelten Wert ansetzen. Wichtig ist jedoch grundsätzlich, einen marktüblichen Preis für die betreffende Region anzusetzen. Das zieht eine größere Anzahl an potenziellen Käufern an und beschleunigt den Verkaufsprozess.

Immobilie aufbereiten

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf den Immobilienverkauf ist die Aufbereitung. Ob Wohnzimmer, Bad oder Terrasse – kleine Schönheitsreparaturen sollten nach Möglichkeit vor der Erstellung der Anzeige durchgeführt werden. Zusätzlich gilt es, die Zimmer schön herzurichten und beispielsweise persönliche Gegenstände für die Aufnahme der Fotos zu entfernen.

Auch größere Renovierungen oder Modernisierungen können unter Umständen vor einem Immobilienverkauf sinnvoll sein. Etwa der Austausch der Fenster wirkt sich positiv auf die Energiebilanz eines Hauses aus, wodurch wiederum der mögliche Verkaufspreis, aber häufig auch die Anzahl an Kaufinteressenten steigt. Es lohnt sich also, gegenzurechnen: Sorgt die Maßnahme für eine lohnenswerte Wertsteigerung oder erreicht die Immobilie auch ohne Modernisierung genügend potenzielle Käufer?

Verkaufsunterlagen erstellen

Fotos, Immobilienanzeige und Exposé – auch die Verkaufsunterlagen sollten Verkäufer erstellen, bevor die Immobilie auf dem Markt landet. Denn Käufer legen großen Wert auf vollständige Informationen, eine runde Präsentation des Objekts und visuelle Einblicke. Je vollständiger und professioneller die Verkaufsunterlagen aufgemacht sind, desto höher ist auch das Vertrauen der Kaufinteressenten.

In der Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler gibt es hier einen großen Vorteil: Viele Makler arbeiten inzwischen mit 360 Grad Rundgängen durch die Immobilie, damit Kaufinteressenten sich früh ein detailliertes Bild machen können. Auch die für einen Verkauf nötigen Unterlagen wie der Energieausweis oder ein Auszug aus dem Grundbuch sollten bereits früh zur Verfügung stehen, da auch sie das Vertrauen steigern.

Hände liegen auf Bauplänen eines Hauses.
Vor dem Verkauf müssen alle Unterlagen vorliegen.

Immobilienmakler suchen

Die meisten Eigentümer, die ein Haus oder eine Wohnung gemeinsam mit einem Makler verkaufen, entscheiden sich bereits in der ersten Phase dafür. Sie beginnen damit, Unterlagen zu sammeln und die ersten Dokumente zu erstellen, stellen sich dabei viele Fragen und erleben Unsicherheiten, die den Wunsch nach professioneller Unterstützung wachsen lassen.

Neben fachlichen Kenntnissen zur Vermarktung und zum Ablauf eines Immobilienverkaufs spielt bei der Suche nach einem Makler vor allem die regionale Marktkenntnis eine zentrale Rolle. Wer im Süden Deutschlands ansässig ist, hat sicherlich nicht das gleiche Gespür für den Immobilienmarkt in Bielefeld wie ein lokaler Makler. Nicht zuletzt kommt es bei der Maklerwahl aber auch auf das eigene Bauchgefühl an: Verkäufer vertrauen ihm schließlich einen hohen Wert an und arbeiten eng mit dem Makler zusammen.

Vermarktung

Die Vermarktungsphase umfasst die klassischen Verkaufsaktivitäten von der Auswahl der Verkaufskanäle bis hin zur Durchführung der Besichtigungstermine.

Kanäle auswählen

Die Verkaufskanäle bilden inzwischen einen zentralen Baustein jedes Immobilienverkaufs. In Frage kommen neben verschiedenen Online-Portalen auch die Angebotsseiten des Immobilienmaklers, die sozialen Medien oder Anzeigen in der Tageszeitung. Auch hier unterstützt im Zweifel der Immobilienmakler bei der Auswahl und berät zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Kanäle. Inzwischen entscheiden sich jedoch die meisten Verkäufer für eine Anzeige bei mindestens einem der großen Online-Immobilienportale, da diese für eine hohe Reichweite sorgen und viele unterschiedliche Käufer erreichen.

Immobilie inszenieren

Sowohl für die Aufnahme der Fotos für die Immobilienanzeige als auch die anschließenden Besichtigungstermine mit Kaufinteressenten sollten die Zimmer und Außenanlagen entsprechend aufbereitet werden: Rasen mähen, aufräumen und putzen gehören zur Immobilienvermarktung dazu.

Steht ein Haus oder eine Wohnung leer, etwa weil es sich um eine Erbimmobilie handelt, kann es für die Anzeige sinnvoll sein, virtuell möblierte Grundrisse zu erstellen, um die Fantasie der Kaufinteressenten anzuregen oder die Räume mittels Home Staging herzurichten. Zentrale Aufgabe an dieser Stelle ist es, die Immobilie schön herzurichten, aber dennoch ein realistisches und authentisches Bild zu schaffen.

Eine junge Fotografin betrachtet Bilder auf ihrer Kamera.
Die richtige Inszenierung der Immobilie ist ein entscheidender Aspekt im Verkauf.

Besichtigungstermine

Gehen die ersten Anfragen auf die Immobilienanzeige ein, steht jetzt eine weitere zentrale Aufgabe des Verkaufsprozesses auf dem Plan: die Besichtigungen. Wie bei jedem anderen Verkaufsgespräch ist auch beim Haus- oder Wohnungsverkauf die Vorbereitung ein zentraler Erfolgsfaktor. Verkäufer sollten auf übliche Käuferfragen vorbereitet sein, etwa zu Mängeln, Modernisierungen oder zum allgemeinen Zustand der Immobilie. Besonders für Modernisierungen ist es sinnvoll, die Unterlagen bereitstellen zu können.

Gab es im Vorfeld die Möglichkeit, die Immobilie im virtuellen Rundgang zu besichtigen, können die Besichtigungen vor Ort mit einem engen Interessentenkreis und häufig in stressfreier und persönlicher Atmosphäre durchgeführt werden. Gerade für Verkäufer, die nicht in der Nähe der Immobilie wohnen, ist dieser Weg zeitsparender und stressfreier.

EIn junges Paar besichtigt eine Immobilie gemeinsam mit einem Immobilienmakler.

Den Immobilienverkauf abschließen

Vor der Immobilienübergabe steht neben den Preisverhandlungen der wichtige Termin beim Notar an, um den Immobilienverkauf rechtssicher abzuschließen.

Preisverhandlung

Im Anschluss an die Besichtigungen beginnt die Verhandlungsphase. Der Verkäufer entscheidet sich für einen vielversprechenden Kaufinteressenten und beginnt mit ihm die Verhandlungen. Diese Auswahl kann dabei nach beliebigen Kriterien getroffen werden – manche Verkäufer wählen schlicht den Interessenten, der zuerst feste Kaufabsichten geäußert hat, für andere wiederum spielen auch persönliche Faktoren eine Rolle in ihrer Entscheidung. Ob die Immobilie schlussendlich zum angegebenen Verkaufspreis verkauf wird, zu einem höheren oder einem niedrigeren Preis, hängt ganz von den Verhandlungen mit den Interessenten ab. Auch hier ist umfassende Vorbereitung das A und O, sofern keine professionelle Unterstützung in Form eines Maklers zur Verfügung steht.

Vor allem in der Zusammenarbeit mit einem Makler und bei hoher Nachfrage entscheiden sich einige Verkäufer auch für die Durchführung eines Bieterverfahrens. Hier erhalten die Interessenten nach durchgeführter Besichtigung meist einen Link, über den sie ein Gebot für die Immobilie abgeben können. Nach einem festgelegten Zeitraum erhält in der Regel der Höchstbietende den Zuschlag. Der große Vorteil: Der Aufwand der Preisverhandlungen entfällt.

Vertragsabschluss & Notartermin

Ob durch ein Bieterverfahren oder reguläre Preisverhandlungen – wurde ein Käufer gefunden, kann jetzt der Kaufvertrag durch den Notar erstellt und im Anschluss der Verkauf notariell beurkundet werden. Zuerst wird in diesem Schritt der Kaufvertrag durch einen Notar aufgesetzt und sowohl Käufer als auch Verkäufer zur Durchsicht vorgelegt. Stimmen beide Parteien zu, wird der Verkauf bei einem Beurkundungstermin beim Notar vor Ort abgeschlossen. Nachdem der Verkauf durch die Beurkundung rechtskräftig gemacht wurde, kümmert der Notar sich weiter um die Zahlungsabwicklung sowie die Eintragung im Grundbuch.

Die Kosten für den Notar und die Eintragung im Grundbuch zählen zu den üblichen Kaufnebenkosten und werden in der Regel durch den Käufer getragen. Sie liegen üblicherweise bei 2 Prozent – 1,5 Prozent für den Notar und 0,5 Prozent für den Grundbucheintrag.

Immobilienübergabe

Nach erfolgreicher Zahlungsabwicklung steht der finale Schritt des Immobilienverkaufs an: die Übergabe. Sinnvoll ist es, diese Übergabe mit einem Protokoll durchzuführen, das Käufer und Verkäufer abschließend unterschreiben. Findet der Verkauf in Zusammenarbeit mit einem Makler statt, gibt es auch hierfür eine Vorlage sowie die Begleitung des Maklers. Ist die Übergabe abgeschlossen, kann der neue Besitzer in seine vier Wände einziehen, während alle Verpflichtungen rund um die Immobilie für den Verkäufer entfallen.

Ein junges asiatisches Paar bezieht seine neue Wohnung mit Umzugskartons und Pflanzen.

Bewertung Ihrer Immobilie: So ermitteln Sie den richtigen Preis

Die Immobilienbewertung ist einer der ersten Schritte, wenn Eigentümer eine Immobilie verkaufen möchten. Denn diese Bewertung bildet die Basis für die Ermittlung des Kaufpreises. Dieser wiederum ist essenziell für den Erfolg des Verkaufsprozesses: Ist er zu hoch angesetzt, werden Kaufinteressenten abgeschreckt, wird er zu niedrig angesetzt, entstehen finanzielle Nachteile für den Verkäufer. Nicht nur aufgrund ihrer hohen Relevanz, sondern auch aus einigen anderen Gründen sollte diese Wertermittlung dabei immer vom Profi statt durch ein Online-Bewertungstool durchgeführt werden.

Jede Immobilienbewertung bezieht dabei zahlreiche Faktoren mit ein, die sich auf den Wert auswirken.

  • Immobilienart: Handelt es sich bei der Immobilie um eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, um ein Reihenmittelhaus oder ein freistehendes Einfamilienhaus? Die Art der Immobilie nimmt großen Einfluss auf ihren Wert.
  • Baujahr: Je älter eine Immobilie ist, desto geringer ist ihr Wert? Nicht unbedingt. Gut erhaltene Immobilien oder stilvolle Altbauten haben einen hohen Wert – hier kommt es auch auf die potenzielle Nachfrage an.
  • Zustand: Je besser der Zustand einer Immobilie ist, desto höher ist natürlich auch ihr Wert. Dabei kommt es vor allem darauf an, wie gut das Haus oder die Wohnung instandgehalten und modernisiert wurde. Je besser der energetische Zustand und je aktueller Dach, Fenster, Türen und Fassaden sind, desto höher ist auch der Wert.
  • Grundstücks- und Wohnfläche: Dass die Größe von Immobilie und Grundstück von großer Bedeutung für die Wertermittlung sind, liegt auf der Hand. Zusätzlich dazu nehmen aber auch die Zimmer und ihre Aufteilung Einfluss auf den Wert.
  • Ausstattung: Je gehobener die Ausstattung einer Immobilie, desto höher auch ihr Wert. Hochwertige Parkettböden, eine Fußbodenheizung und ein modernes Bad sind Teil der Immobilie? Das steigert den Immobilienwert.
  • Außenanlage: Ob Gartenhaus, Garage oder eine überdachte Terrasse – zusätzliche Aspekte in der Außenanlage einer Immobilie beeinflussen ebenfalls ihren Wert.
  • Lage: Nicht umsonst zählt die Lage einer Immobilie zu den zentralen Verkaufsargumenten. Gemeint ist damit sowohl die Region als auch die unmittelbare Umgebung, in der das Objekt steht. Bielefeld erzielt beispielsweise als größte Stadt in der Region Ostwestfalen-Lippe einen anderen Einfluss auf den Immobilienwert als eine ländliche Region im Osten Deutschlands. Auch eine ruhige Lage in einer Seiten- oder Spielstraße wird anders bewertet als die Lage in der Nähe einer stark befahrenen Straße.
Achtung: Der Verkaufspreis muss nicht der Immobilienwert sein!

Die Immobilienbewertung nimmt zwar eine zentrale Rolle im Verkaufsprozess ein, meißelt jedoch den tatsächlichen Verkaufspreis nicht in Stein. Vielmehr wird der Immobilienwert als Basis für die Ermittlung des Verkaufspreises genommen. Abhängig von der aktuellen Lage am regionalen Immobilienmarkt kann der Angebotspreis durchaus höher angesetzt werden – das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nimmt an dieser Stelle Einfluss.

Warum ein Immobilienmakler in Bielefeld den Unterschied macht

Eine der ersten Fragen, die im Zuge eines Immobilienverkaufs aufkommt, ist in der Regel: Brauche ich einen Makler? Natürlich ist es nach wie vor möglich, Häuser und Wohnungen privat zu verkaufen. Dennoch bringt ein Immobilienmakler viele Vorzüge mit sich.

  • Marktkenntnis in Bielefeld: Wer sich auf dem lokalen Immobilienmarkt auskennt, hat in der Regel bessere Verkaufschancen und kann eine bessere Einschätzung zum aktuellen Verkaufszeitpunkt geben. Ein Makler in Bielefeld hat dabei nicht nur durch langjährige Erfahrung ein Gespür für den Markt entwickelt, sondern ist auch über Konkurrenz und Entwicklung der einzelnen Stadtteile informiert.
  • Branchenkenntnis & Erfahrung: Neben regionalen Marktkenntnissen erleichtern auch die fachlichen Kenntnisse, Erfahrung im Verkaufsprozess und grundlegende Branchenkenntnisse den Immobilienverkauf. Schließlich widmen Makler ihr Berufsleben allen Themen rund um Immobilien, sind demnach aktuell informiert und gehen mit der nötigen Ruhe und Erfahrung in den Verkaufsprozess.
  • Professionelle Immobilienbewertung: Wer mit einem Makler zusammenarbeitet, kann häufig neben den klassischen Verkaufsaufgaben auch vorbereitende Punkte wie die Wertermittlung an ihn auslagern. Viele Makler haben eine Partnerschaft mit einem professionellen Gutachter, einige haben ihn sogar als festes Teammitglied. Das spart die Suche nach einem zuverlässigen Dienstleister.
  • Individuelle Vermarktungsstrategie: Jedes Haus, jede Wohnung und damit auch jeder Immobilienverkauf ist individuell. Entsprechend individuell sollte auch die Vermarktungsstrategie geplant werden. Abhängig von Lage, Ausstattung, Größe und Aufteilung einer Immobilie eignen sich unterschiedliche Strategien. Eben diese erarbeitet ein Immobilienmakler individuell und führt den Verkauf damit zum Erfolg.
  • Zeitersparnis: Ob Anforderung der nötigen Unterlagen für den Verkauf, Erstellung der Immobilienanzeige oder Führen der Preisverhandlungen – ein Immobilienverkauf kostet Zeit. Dieser Faktor ist deshalb auch einer der häufigsten Gründe, aus denen Eigentümer sich für einen Verkauf mit Immobilienmakler entscheiden. Statt sich eigenständig in alle Themen rund um den Haus- oder Wohnungsverkauf einarbeiten zu müssen, können sie sie auslagern und sparen so neben Zeit häufig auch Nerven.
  • Unterstützung bei rechtlichen Themen: Eine große Anzahl der Fragen rund um den Immobilienverkauf dreht sich um rechtliche Belange. Neben Antworten auf diese Fragen finden Verkäufer in einem Makler auch einen Partner, der die rechtlichen Verantwortungen übernimmt.
  • Realisierbarer & hoher Verkaufspreis: Sowohl Besichtigungen als auch Immobilienanzeige und Verkaufsgeschick sorgen häufig dafür, dass beim Immobilienverkauf mit Makler ein höherer Verkaufspreis erzielt werden kann als beim Privatverkauf. Basis dafür sind neben der Markt- und Branchenerfahrung vor allem überzeugende Verkaufsgespräche, die wohl jedem Makler im Blut liegen.

Erfolgreiches Marketing für Ihre Immobilie

Wie in vielen anderen Branchen nimmt auch in der Immobilienbranche eine durchdachte Marketingstrategie einen immer wichtigeren Platz im erfolgreichen Tagesgeschäft ein. Soll ein Immobilienverkauf zum Erfolg werden, ist es mit einer Anzeigenerstellung zwischen Tür und Angel längst nicht mehr getan. Vielmehr gilt es, mehrere Faktoren einfließen zu lassen.

Zielgruppe

In jeder Branche ist ein Begriff mittlerweile nicht mehr wegzudenken: Zielgruppe. Ob es um den Verkauf von Produkten, Dienstleistungen oder Immobilien geht – die gewünschte Zielgruppe zu kennen, ist Grundvoraussetzung. Sicherlich ist die Zielgruppe bei vielen Immobilien nicht immer eindeutig definierbar, dennoch ist es sinnvoll, sich Gedanken über potenzielle Käufer zu machen. Liegt ein Haus beispielsweise in einer Nachbarschaft, in der viele Familien leben, passt eine weitere Familie als Käufer ins Profil. Geht es bei der Immobilie stattdessen um eine moderne Wohnung in Innenstadtlage, kann die Vermarktungsstrategie beispielsweise junge Arbeitnehmer ansprechen.

Portal

Wer seine Zielgruppe kennt, kann ein Portal für den Immobilienverkauf auswählen. Ist die Zielgruppe eher jung, lohnen sich beispielsweise Posts in den sozialen Medien, um auf die Immobilienanzeige aufmerksam zu machen. Eignet sich das Objekt stattdessen etwa durch Barrierefreiheit eher für Senioren, ist eine Anzeige in der lokalen Zeitung ein guter Schritt. Die Immobilienportale im Netz unterscheiden sich von ihrer Handhabung grundsätzlich nur wenig und erreichen eine breite Zielgruppe. Meist empfiehlt sich für erfolgreiches Marketing eine Mischung aus mehreren Kanälen, um die Reichweite zu erhöhen.

Fotos

Wichtigstes Aushängeschild für jeden Immobilienverkauf sind die Fotos. Kaufinteressenten möchten sich nicht nur ein informatives, sondern vor allem auch visuelles Bild von Haus oder Wohnung machen, bevor sie ihr Interesse bekunden. Für einen guten Eindruck sollten die Fotos möglichst professionell aufgenommen werden, vor allem aber gut belichtet sein. Statt schnell die Handykamera in den Abendstunden zu zücken, lohnt es sich, auf gutes Tageslicht am nächsten Tag zu warten und die Zeit zu nutzen, die Zimmer aufzuräumen und für die Fotos herzurichten. Wer mit einem Immobilienmakler zusammenarbeitet, profitiert von professionellem Kameraequipment und häufig von zusätzlichen Aufnahmen für einen virtuellen Rundgang.

Unterlagen

Die Vollständigkeit der Unterlagen für einen Immobilienverkauf bildet bereits zu Beginn ein wichtiges Verkaufsargument. Liegen Grundrisse, Energieausweis und Unterlagen zu den letzten Modernisierungen bereits vor, steigert das das Vertrauen der Kaufinteressenten. Gerade Energiebilanz und Grundriss bilden bereits in der Anzeige eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Interessenten. Passt die Aufteilung zu ihren Vorstellungen? Müssen Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die Energieeffizienz zu steigern? Wer diese Informationen erst spät im Prozess erhält, springt mit höherer Wahrscheinlichkeit ab oder fragt erst gar nicht an.

Beschreibung

Im Beschreibungstext der Immobilienanzeige und des Exposés kommt wieder die Zielgruppe ins Spiel. Die Themen, die für die Zielgruppe besonders relevant sind, sollten auf jeden Fall in die Anzeige aufgenommen werden, beispielsweise die Entfernung zu Kitas und Schulen für Familien oder die Anbindung an Autobahn und öffentliches Verkehrsnetz für Arbeitnehmer. Je besser die Zielgruppe die für sie relevanten Informationen finden kann, desto eher fragt sie eine Immobilie an.

Lassen Sie Ihre Immobilie professionell bewerten

Sie möchten ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück in Bielefeld und Umgebung verkaufen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu unserem Team auf! Wir beraten Sie umfassend zur Wertermittlung und zur individuellen Vermarktung Ihrer Immobilie.

Jetzt Beratungstermin vereinbaren

Rechtliche und steuerliche Aspekte beim Immobilienverkauf

Große Unsicherheiten kommen in unterschiedlichen Lebensbereichen besonders häufig bei Themen rund um Recht und Steuern auf – so auch beim Immobilienverkauf. Ein kurzer Überblick über die wichtigsten rechtlichen und steuerlichen Aspekte beim Haus- und Wohnungsverkauf.

Diese Steuern spielen beim Immobilienverkauf eine Rolle

In der Regel fallen für einen Privatverkauf von Immobilien keine Steuern an. Unter gewissen Umständen oder für gewerbliche Verkäufe kommen jedoch drei unterschiedliche Arten von Steuern ins Spiel.

  • Spekulationssteuer: Die Spekulationssteuer wird fällig, wenn eine Immobilie fremdgenutzt wird, etwa durch Vermietung, und nach weniger als 10 Jahren wieder verkauft wird.
  • Gewerbesteuer: Die Gewerbesteuer wird festgelegt durch die Kommune, in der der Immobilienverkauf durchgeführt wird und wird dann fällig, wenn innerhalb von fünf Jahren drei oder mehr Grundstücke oder Objekte verkauft wurden.
  • Umsatzsteuer: Die Umsatzsteuer ist bei einem privaten Verkauf nicht fällig, ausschließlich bei gewerblichen Immobilienverkäufen.

Rechtliches zum Hausverkauf: Darauf sollten Sie achten

Wer ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchte, geht damit einige rechtliche Verpflichtungen ein. Darunter fallen diese Punkte:

  • Informationspflicht: Verkäufer einer Immobilie sind dazu verpflichtet, Informationen zu bestehenden Mängeln, Rechtsverhältnissen oder Belastungen zur Verfügung zu stellen. Gibt es beispielsweise ein Vorkaufsrecht oder eine Belastung mit Hypotheken, muss der Käufer darüber informiert werden.
  • Bereitstellung nötiger Dokumente: Für den Abschluss eines Immobilienverkaufs werden einige Unterlagen wie beispielsweise der Grundbuchauszug, eine Flurkarte und vor allem ein gültiger Energieausweis benötigt. Je früher diese Unterlagen zur Verfügung gestellt werden, desto höher ist oft das Vertrauen der Kaufinteressenten.
  • Besitzübertragung: Wurde der notarielle Kaufvertrag von beiden Parteien unterschrieben und ist die Zahlung des Kaufpreises eingegangen, erfolgt die Besitzübertragung an den neuen Eigentümer der Immobilie. Dazu gehört neben der Änderung im Grundbuch auch die Löschung bestehender Belastungen und eine Meldung beim Steueramt. Unterstützend ist hier der Notar tätig.
  • Vertragsabhängige Haftung bei Mängeln: Grundsätzlich besteht bei einem Immobilienverkauf eine Mängelhaftung. Werden beispielsweise bewusst Mängel verschwiegen, kann der Käufer im äußersten Fall vom Kauf zurücktreten. Es ist möglich, einen Gewährleistungsausschluss in den Kaufvertrag aufzunehmen – dieser gilt jedoch ausschließlich für unbewusst verschwiegene Mängel.

Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollten Verkäufer sich vor dem Immobilienverkauf umfassend informieren. Beratend und für rechtliche Sicherheit steht auch ein Makler an der Seite der Verkäufer.

Wann der Hausverkauf auf Rentenbasis Sinn machen kann

Viele Menschen wünschen sich, ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Schließlich hat man den Garten über viele Jahre mit Liebe gepflegt, das Wohnzimmer zum Wohlfühlort gemacht und die Garage zum kreativen Hobbyraum. Damit dieser Traum nicht aus finanziellen Gründen platzen muss, können Eigentümer sich für die Immobilienverrentung entscheiden.

Ein älteres Ehepaar aus Mann und Frau berät sich mit der Immobilienmaklerin.

Dabei wird die Immobilie an einen Immobilienverrentungsanbieter oder eine Privatperson verkauft, ein Wohnrecht bleibt jedoch bestehen. Statt des vollständigen Kaufpreises in einer einzelnen hohen Zahlung erhält der Bewohner stattdessen monatliche Rentenzahlungen. Das bringt Vorteile, aber auch einige Risiken mit sich.

Die Vorteile im Überblick

  • Finanzielle Sicherheit: Statt einer großen, einmaligen Zahlung des Kaufpreises erhält der Verkäufer bei der Immobilienverrentung regelmäßige Rentenzahlungen, häufig monatlich. Das sorgt durch den konstanten Geldfluss für finanzielle Sicherheit und spart die Herausforderung des eigenständigen Managements einer großen Geldsumme wie sie beim regulären Verkauf nötig wäre.
  • Wohnrecht: Viele Menschen haben den Wunsch, auch im Alter weiter in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben, die sie über viele Jahre eingerichtet haben. Die Verrentung geht in der Regel mit einem lebenslangen Wohnrecht einher, sodass dauerhafte Sicherheit für die Wohnsituation besteht.
  • Inflationsausgleich: Viele Verrentungsverträge enthalten eine Klausel zum Inflationsausgleich. Die Rentenzahlungen steigen demnach abhängig von der aktuellen Inflationsrate und sind damit gesichert.
  • Dauerhafte Zahlungen: Auch, wenn der Verkäufer sich entscheidet, aus der verrenteten Immobilie auszuziehen, etwa in ein Pflegeheim, bleiben die Zahlungen weiter bestehen.

Die Risiken im Überblick

  • Niedrigerer Verkaufspreis: Im Vergleich zu einem klassischen Hausverkauf fällt der Verkaufspreis bei der Verrentung in der Regel geringer aus. Das liegt daran, dass meist ein Risikoabschlag vom Verkehrswert der Immobilie abgezogen wird, um den Rentenanbieter abzusichern.
  • Weniger Interessenten: Ein privater Immobilienverkauf mit Verrentung erreicht nur einen kleinen Interessentenkreis. Der neue Eigentümer kann die Dauer der Rentenzahlungen nicht kalkulieren und ist in der Nutzung seiner Immobilie eingeschränkt. Meist greifen Interessenten dieses Modells auf professionelle Anbieter von Leibrenten zurück, die die entsprechende Sicherheit bieten.
  • Besteuerung: Abhängig vom Alter des Verkäufers fallen für die Immobilienverrentung Steuern an, während ein klassischer Verkauf in den meisten Fällen steuerfrei ist.

Aufgrund der bestehenden Vor-, aber auch Nachteile empfiehlt sich die Immobilienverrentung vor allem für ältere Eigentümer, die sich mehr finanzielle Freiheit im Alter wünschen, aber nicht aus ihrer Immobilie ausziehen möchten. Wer sich stattdessen einen Umzug vorstellen kann, etwa in eine barrierefreie Wohnung, wird mit einem regulären Immobilienverkauf einen höheren Preis erzielen können.

Erfolgreicher Immobilienverkauf in Bielefeld: Jetzt den günstigen Zeitpunkt nutzen

Einen Immobilienverkauf plant man nicht alle Tage. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Verkäufer sich umfassend informieren, bevor sie ihr Haus oder ihre Wohnung verkaufen. Professionelle Wertermittlung, durchdachte Vermarktungskonzepte und rechtliche Sicherheit spielen eine zentrale Rolle auf dem Weg zum erfolgreichen Verkauf. Ob in Bielefeld oder einer anderen Region: Wer sich im Verkaufsprozess unsicher fühlt oder schlicht kein Interesse am Immobilienmarkt oder -verkauf hat, fährt mit professioneller Unterstützung durch einen Makler die richtige Schiene.

Neben einem entspannteren Verkaufsprozess können Eigentümer so häufig sogar einen besseren Verkaufspreis erzielen als in der eigenständigen Vermarktung. Zudem bieten Immobilienmakler eine Rundumberatung zu allen Optionen rund um die Immobilienveräußerung. Ob Verrentung, Teilverkauf oder klassischer Verkauf – der individuell passende Weg steht im Mittelpunkt.

Kostenfreie Erstberatung zum Immobilienverkauf

Sie möchten ein Haus oder eine Wohnung in Bielefeld verkaufen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Wir erklären Ihnen in einem unverbindlichen Erstgespräch unsere Arbeit und finden heraus, wie wir Ihre Wünsche erfüllen können.

Jetzt Beratungstermin vereinbaren